Aufbruch in die Zukunft

Unternehmen

Modernisierung und Erweiterung bei KURRE Systems erfolgreich abgeschlossen

Im zurückliegenden Jahr standen bei der Firmengruppe KURRE zahlreiche Optimierungen an. Das deutsche Unternehmen, zu dem neben KURRE Systems (Sondermaschinenbau für die Kabel- und Drahtindustrie) und KUTEC (Metallbauunternehmen) auch der Extrusionsexperte SIEBE Engineering gehört, hat sich in vielen Bereichen weiterentwickelt und seine Effizienz deutlich gesteigert. Geschäftsführer Stefan Plaggenborg stand uns Rede und Antwort.

KURRE Systems hat ein aufregendes und wegweisendes Jahr hinter sich, Herr Plaggenborg. Was sind die bedeutendsten Meilensteine, die die Firmengruppe KURRE 2024 gemeistert hat?

Plaggenborg: Das stimmt, 2024 war wirklich ereignisreich und hat uns auf vielen Ebenen vorangebracht. Wie unsere Mitarbeitenden immer sagen: „Es wird nie langweilig.“ Die wichtigsten Meilensteine waren unsere erfolgreiche Teilnahme an der WIRE in Düsseldorf sowie Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen an unseren beiden Standorten.

KURRE-Geschäftsführer Stefan Plaggenborg im neuen Teil der Montagehalle.

Die WIRE war für die gesamte Branche ein Highlight. Doch kommen wir zu Ihren Optimierungsmaßnahmen – Was war der Anlass?

Plaggenborg: Wir wissen alle, dass man in einem dynamischen Marktumfeld nur durch ständige Beobachtung und Anpassung erfolgreich bleiben kann – und genau das zeichnet KURRE seit jeher aus. Seit der Gründung im Jahr 1979 verzeichnen wir kontinuierliches Wachstum. Es war an der Zeit, den nächsten großen Schritt zu machen, um für die Zukunft optimal gerüstet zu sein – zum Wohl unserer Mitarbeiter, Lieferanten und vor allem unserer Kunden.

Was beinhaltet dieser nächste Schritt konkret?

Plaggenborg: Unsere Auftragslage und die verstärkte Forschung und Entwicklung haben zusätzlichen Raum erforderlich gemacht. Diesen konnten wir jetzt direkt an unserem Hauptstandort in Ramsloh realisieren. Im Sommer haben wir unsere Produktionsfläche um 2.000 Quadratmeter erweitert, und auch die Büroflächen sind um etwa 1.000 Quadratmeter gewachsen. Dadurch hatten wir zum ersten Mal die Möglichkeit, die Montage von Extrudern und Schaltanlagen für Extrusionslinien unter einem Dach zusammenzuführen. Bis dahin fand dieser Teil in Neustadt/Wied statt.

Nur zwei Monate später ist die neue Halle gefüllt mit aktuellen Projekten.

Sie sprechen damit den Standort von SIEBE Engineering an?

Plaggenborg: Genau. Dank der Erweiterung können wir jetzt die mechanische und elektrische Montage an unserem Standort in Ramsloh bündeln. Als Folge konnten wir für SIEBE Engineering einen neuen und moderneren Standort schaffen. Seit Oktober befinden sich Engineering, Verfahrenstechnik, Programmierung und Inbetriebnahme sowie Teile von Vertrieb und Projektmanagement im nahegelegenen Bad Honnef.

Das klingt nach bedeutenden Veränderungen. Wie profitieren Ihre Kunden davon?

Plaggenborg: Unsere Kunden stehen bei uns immer an erster Stelle, und mit der effizienteren, flexibleren Produktion können wir ihre spezifischen Anforderungen jetzt noch besser erfüllen. Die enge Verzahnung von mechanischer und elektrischer Montage ermöglicht uns optimierte Lösungen und eine schnellere Anpassungsfähigkeit. Davon profitieren nicht nur unsere Kunden, sondern auch unser gesamtes Know-how. Durch Investitionen in neue, moderne Maschinen für unsere Metallbau-Sparte KUTEC konnten wir zudem unsere Kapazitäten erhöhen. Außerdem sind wir durch die Vergrößerung der Montagefläche nun in der Lage, mehrere Extrusionsanlagen über die volle Länge in Betrieb zu nehmen – ein wichtiger Fortschritt.

Ein weiterer Hallenteil bietet Platz für zukünftige Projekte.

Die gewonnene Fläche ermöglicht nun die Aufstellung kompletter Extrusionsanlagen.

Sie sprachen von Forschung und Entwicklung. Was hat sich in diesem Bereich getan?

Plaggenborg: Vor Jahren haben wir den Laborextruder entwickelt – ein Extruder, der durch austauschbare Parameter besonders gut geeignet ist, um beispielsweise neue Polymere zu testen. In diesem Bereich haben wir unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten deutlich ausgeweitet, um gemeinsam mit unseren Kunden das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Auf unserer Laborextrusionsanlage im Hause KURRE können Tests durchgeführt werden.

Das klingt, als wären Sie gut gerüstet für die kommenden Herausforderungen.

Plaggenborg: Absolut. Die letzten Monate waren zwar herausfordernd, aber wir sind jetzt bestens aufgestellt. Wir und unsere Kunden können zukünftigen Herausforderungen optimistisch begegnen.

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