Kurre Systems entwickelt leistungsstarke Steuerungssoftware mit verbessertem Interface
Mit der komplett überarbeiteten Maschinensteuerung „Kurre Control & Database System“ geht das Unternehmen Kurre Systems aus Deutschland einen großen Schritt in Richtung Industrie 4.0. Neben dem Outsourcen von Rechenleistung mit mehr Möglichkeiten zum Datentracking spielt auch das Thema Usability und OPC-UA Schnittstelle eine große Rolle.
„Durch die gesteigerte Rechenleistung in Kombination mit unserer neuen WIN CC-basierten Visualisierung können wir Prozesse genauer dokumentieren, visualisieren und optimieren. Die dadurch verfeinerte Mensch-Maschine Schnittstelle ermöglicht damit eine Effektivitätssteigerung der Produktionsanlagen“, berichtet Dennis Veit aus dem Projektmanagement der Firma Kurre. Möglich wird dies durch die Entlastung der SPS und eine entsprechende Verlagerung auf den leistungsstarken Industrial PC (IPC).
„Die gesamte Umstrukturierung der Datenaufzeichnung kommt der Qualität des Produktes zugute“, erklärt Dennis Veit weiter. Der Nutzer wird dabei durch zahlreiche Analyse-Tools (z.B. FFT-Analysen, verschiedene Prozessdiagramme) und die Verfolgbarkeit aller eingesetzter Materialien und Rohstoffe unterstützt. Prozesse können durch die ergänzte Netzwerkanbindung von extern live überwacht, gesteuert und angepasst werden. Auch eine Vernetzung mit anderen Anlagen oder ERP-Systemen ist möglich. Zudem sind präzisere Aussagen gemäß Predictive Maintenance möglich.
Bei der Konzeption der Visualisierung lag der Fokus auf einer intuitiven Bedienung. Die frühere tabellenorientierte Darstellung macht einer strukturierten, grafisch orientierten Oberfläche mit logischer Menüführung Platz. Nutzer können sich beispielsweise virtuell durch die Maschine klicken und die gewünschten Parameter genau dort justieren, wo diese analog zu finden wären. „Durch die neue Struktur behalten Bediener leichter den Überblick und gelangen schneller ans Ziel. Das reduziert die Schulungs- und Bediendauer erheblich“, erläutert Dennis Veit.
Der modulare Aufbau der neuen Steuerung ist zudem erweiter- und aktualisierbar. Die Basis bildet die neue Visualisierung sowie die Vernetzung mit dem IPC und der daraus gewonnenen Datenverwaltung für eine ideale und innovative Prozesssteuerung. Weitere Module wie z.B. Analysetools, Farbwechselsysteme und das Einricht-Modul bieten auf Wunsch Möglichkeiten zur ergänzenden Unterstützung. Zum Beispiel bietet das Einricht-Modul eine individualisierbare Rüstanweisung, die einen fehlerfreien und unterstützenden Rüstprozess anstrebt. Durch einen mitgelieferten Tablet-PC hat der Bediener beim Einrichten die Möglichkeit mithilfe von vordefinierten Checkpunkten sowie unterstützenden Bildern und Infomaterial die Anlage einfach und sicher zu rüsten.